Was Sie bei den Kordiam Editorial Days 2025 verpasst haben: 5 Insights für Newsrooms von morgen
Zwei Tage lang verwandelte sich das Maritime Museum Hamburgs in ein Ideenlabor für alle, die ihren Newsroom schlanker, schneller und noch stärker auf Ihre Leser ausrichten möchten. Für Purple war ich persönlich erstmals bei einem Event unseres Partners Kordiam vor Ort und habe frische Impulse für Sie im Gepäck. Hier kommen meine fünf wichtigsten Erkenntnisse aus Vorträgen, Workshops und Gesprächen – kompakt für alle, die nicht dabei sein konnten.
1 | Kordiams Ankündigung: KI als pragmatischer Helfer
Kordiam hat zwei spannende neue Produkte vorgestellt und zeigt damit, dass Künstliche Intelligenz auch im Bereich der Themenplanung und -recherche sinnvoll und innovativ eingesetzt werden kann. Besonders spannend waren die Einblicke von Matthias Kretschmer, der die Herausforderungen eines modernen Planungstools aufgezeigt hat: die richtige Balance zwischen Funktionsvielfalt und Benutzerfreundlichkeit zu finden. Für weitere Details müssen Sie sich noch etwas gedulden. Nur so viel darf ich verraten: Kordiam hat mit “Kordiam AI Systems” vorsichtshalber schon eine eigene Firma ins Handelsregister eintragen lassen.
2 | Yle: 2.000 Journalisten in 14 Tagen
Das finnische Public-Service-Powerhouse Yle hat eine Mammutmigration gewagt: Binnen zwei Wochen rollte das Team eine einheitliche Planungslösung für gut 2.000 Mitarbeitende aus und ersetzte zahllose Excel-Inseln durch einen zentralen Workflow. Ergebnis: ein einziger Story-Datensatz, die sprichwörtliche Single Source of Truth. Für jede Redaktion, die sich noch mit versionierten Word-Dokumenten plagt, ist das der Beweis, dass radikale Vereinfachung machbar ist.
3 | News Corp: Geschwindigkeit durch offenen Tech-Stack
Luke Sikkema hat außerdem den „Modern Newsroom“ an einem handfesten Beispiel erklärt: Weltweit migriert News Corp seine Titel – von The Times bis The Australian – auf eine modulare, API-first CMS-Plattform mit blockbasierter Redaktion. Der Effekt? Geschichten stehen nach wenigen Handgriffen online, weil Redakteure und Redakteurinnen Inhalte visuell zusammenklicken, statt Code oder Templates anzupassen. Für Sikkema bleibt Tempo jedoch Mittel zum Zweck: Erst wenn Teams weniger Tabs jonglieren, haben sie Kapazität, KI-Tools sinnvoll einzubinden – etwa für schnelle Headline-Tests oder automatische Bildbeschreibungen. Die Botschaft für uns: Offene, integrierbare Systeme schaffen das Fundament, auf dem KI echten Mehrwert liefert.
4 | TV-Schedules treffen User Needs
Digital-Planung darf sich nicht nur an morgendlichen Analytics-Dashboards orientieren. Gregor Landwehr, Associate Manager bei Highberg zeigte, wie man lineare TV-Taktung als Daten-Layer nutzt: Sende-Peaks werden in Kordiam eingespeist, um regionale Stories genau dann zu platzieren, wenn die Aufmerksamkeit des Publikums nach verwandten Themen sucht. So entsteht ein proaktiver statt reaktiver Planungszyklus, der Retention erhöht, ohne die Redaktion in starre Raster zu zwingen. Für Lokal-Publisher ein Blueprint, wie sich kleine Teams mit strategischer Planung neben den „Großen“ behaupten können.
5 | Fünf Takeaways für gemeinsame Kordiam x Purple Projekte
- KI muss im Workflow stecken, nicht daneben.
- Migration klappt, wenn Datenmodelle stimmen.
- Offene, integrierbare Systeme schaffen Geschwindigkeit.
- Planung ≠ Kalenderpflege – externe Signale bringen Retention.
- Digital-first CMS-Systeme wie bspw. Purple schließen den Kreis nahtlos.
Fazit
Ob Medien-Konzern oder Regionalverlag: Die Tage in Hamburg haben gezeigt, dass Integration + KI + nutzerzentrierte Planung ein hochspannendes Erfolgs-Dreieck 2025 für Ihre Redaktionsplanung bilden kann. Wer heute auf modulare Systeme setzt, kann morgen schneller testen, skalieren und monetarisieren. Melden Sie sich jederzeit bei uns, wenn Sie gemeinsam mit Kordiam und Purple Ihre redaktionellen Workflows verschlanken, KI-Potenziale heben und Inhalte noch schneller zu Ihren Lesern bringen möchten.
